Otterschutzzäune für Teichanlagen haben die Aufgabe das Eindringen der Otter in den Teich zu verhindern. Als Teil der Maßnahmen gegen lebend Fisch fressende Prädatoren ist die Herstellung einer Zaunanlage gegen den Fischotter förderungsfähig. Den Umfang der Förderung sprechen Sie bitte mit dem zuständigen Mitarbeiter aus dem Bereich Landwirtschaft ab. Für Hannover z.B. ist das Lwk-N zuständig.
Für den Schutz vor dem Fischotter gibt es verschiedene Bauweisen, die wir Ihnen hier vorstellen wollen. Bei allen Systemen gibt es verschiedene Vor- & Nachteile.
Finden Sie hier den passenden Otterschutzzaun für Ihre Teichanlage oder Aquazucht.
Sind Sie auf der Suche nach den passendem Otterschutzzaun ?
Referenzen: Hier finden Sie einen Ausschnitt bereits installierter Otterschutzzäune.
Wichtig für uns sind auch die Nachrüstungen von bestehenden Zaunanlagen. Hier gibt es oft speziellen Handlungsbedarf, weil der bestehende Außenzaun in dieser Form erhalten bleiben soll.
Ebenso ist die Nutzung von elektrischem Untergrabschutz oder Überkletterschutz mit der Frage nach der Versorgung mit Weidezaunspannung verbunden. Sollten Sie einen Stromanschluß am Teich haben, lässt sich einfach ein Netzgerät installieren – Gerne auch mit einer Zaunüberwachung…
Leistungsfähige bewuchsverzeihende Geräte mit Solar und Batterie zu betreiben, stellt für uns aber auch kein Problem da.
Version 240/23/5 C18
Als Otterschutz wird ein 240 cm hohes Geflecht benutzt, das entweder 50 cm tief eingegraben wird oder nach außen umgeklappt wird um dort einzuwachsen. Zusätzlich wird dann auf Höhe von 1,4 m ein Knick nach Außen mit Hilfe von Metallhaken hergestellt. Der Überhang ist ebenfalls wieder 50 cm lang.
Version 180/19/5 C14
Hierzu wird ein 180 cm hohes Geflecht benutzt, das 30 cm tief eingegraben wird. Zusätzlich wird dann auf Höhe von 1,1 m ein Knick nach Außen mit Hilfe von Metallhaken hergestellt. Der Überhang ist ebenfalls wieder 50 cm lang.
Vorteil dieser Varianten ist eine hohe mechanische Sicherheit ohne Strom an/in der Nähe des Geflechtes.
Nachteil ist der höhere Montage Aufwand bei Ecken oder bogenhaften Zaunverläufen.
Die Nachrüstlösungen – 4 Varianten…
Bei diesen Versionen geht es darum, einen Untergrabschutz nachzurüsten, ohne die Pfosten neu setzen zu müssen. Hierbei wir das “Boden”Geflecht an den bestehenden Zaun mit Edelstahllitze gebunden, oder das Geflecht wird dahingehend ausgetauscht, dass das Otterschutzgeflecht eine Knickstelle mit einem anderen Knotentyp besitzt. Wenn das Geflecht sowieso getauscht werden soll, kann oberirdisch auch noch ein Tpy mit mechanischen – nach außen abgewinkeltem Geflecht verwendet werden…
Vorteil: Bei Profi gibt es mehr als nur eine Lösung – mit entsprechender Beratung finden wir die richtige Lösung für Ihr Problem – Sprechen Sie uns an!
Version 180/19/5
Hierzu wird ein normales 180 cm hohes Geflecht benutzt, das 30 cm tief eingegraben wird. Oberhalb des Geflechtes wird mit einem Abstand von 5-10 ein Draht als Überkletterschutz gespannt, der mit einem Weidezaungerät unter Strom gesetzt wird. Durch die Nähe des Leiters zum gut geerdeten Geflecht muß eine Sicherheitseinrichtung in der Weidezaunanlage eingebaut werden.
Vorteil dieser Variante ist ein kostengünstiges Geflecht mit bekannter Weidezauntechnik. Die Weidezaungeräte können mit Netzstrom oder Batteriestrom + Solar betrieben werden. Es müssen keine aufwendigen Ecken & Kurven gebaut werden.
Nachteil ist der höhere Pflegeaufwand der Zaunanlage, da Bewuchs des Geflechtes in der Nähe zum Leiter einen Kurzschluss herstellt, und somit der Überkletterschutz nicht mehr existiert
Version 120/13/5 + 2 x Strom
Der Otterschutz wird in der Bewuchszone mit Geflecht gebaut. Der Rest mit Elektro…
Hierzu wird ein 120 cm hohes Geflecht benutzt, das 30 cm tief eingegraben wird. Oberhalb des Geflechtes werden dann, mit einem Abstand von 10 cm, mehrere Drähte als Überkletterschutz gespannt, der mit einem Weidezaungerät unter Strom gesetzt wird. Durch die Nähe des Leiters zum gut geerdeten Geflecht muß eine Sicherheitseinrichtung in der Weidezaunanlage eingebaut werden.
Vorteil: Der Zaun hat weniger Pflegeaufwand, weil der Leiter nicht so schnell einwächst
Nachteil: Hoher Aufwand zum Bau von Graben etc. – geringer finanzieller Unterschied zur Version oben
Als vorbereitende Arbeiten ist es notwendig, den Untergrund mit Schotterpacklage in h = 30 cm zu erstellen. Alternativ kann die Zaunanlage auch mit Paddockmatten für den Untergrabschutz ausgelegt werden.
Der mehrdrähtige Elektrozaun wird dann – je nach Teichform und begleitendem Gelände – mit Hochleistungslitzen oder Glattdraht aufgebaut. Die Anzahl der Drähte richtet sich nach der Möglichkeit ob dieser Zaun von Menschen überstiegen werden soll oder nicht. Der Drahtabstand muß sehr eng gewählt werden, uns sollte bei + 10 cm mit dem ersten Draht beginnen.
Ein leistungsfähiges Weidezaungerät muß wegen dem Bewuchs installiert werden.
Vorteil: der Zaun kann noch überstiegen werden. Er ist nicht ganz so sichtbar
Nachteil: aufwendiger Unterbau zur Sicherung des Untergrabschutzes, hoher Pflegeaufwand um den untersten Draht freizuhalten.
Der Otterschutz wird mit handelsüblichen stromführenden Netzen realisiert. Der Untergrabschutz wird lediglich durch einen möglichst verdichteten Schotterstreifen realisiert. Das Aufstellen kann mit geringsten Aufwand an Werkzeug realisiert werden.
Vorteil: günstig in der Anschaffung. Eignet sich für temporäre Zäunungen
Nachteil: Eck- & Knickpfosten müssen für einen zuverlässigen Aufbau gestellt werden. Hier sollte je nach Konstruktion und Ausführungsgenauigkeit der Zaunanlage Isolatorwood für Anfänge, Tore und Ecken verwendet werden. Beim Aufstellen und beim Betrieb muß die Bodenberührung der stromführenden Teile geachtet werden. Das Gras muß dauerhaft sehr kurz gehalten werden. Nur kurze Zaunlängen je Weidezaungerät möglich